27. März 2023
Forum UZH: Ein neues Gesicht für das Hochschulquartier
Im Zentrum der Universität Zürich ist ein Neubau – das Forum UZH – geplant, der das Erscheinungsbild des
Hochschulquartiers neu bestimmen wird.
Heute debattierte der Kantonsrat über einen entsprechenden Objektkredit in der Höhe von Fr. 598 Mio. Der Bau ist
aufgrund des anhaltenden Zuwachses der Studierenden nötig und schafft Platz für 6’000 Studierende und
Mitarbeiter sowie 1’500 Arbeitsplätze für Studierende und Forschende.
Das Forum UZH der Architekten Herzog & de Meron präsentiert sich als ein kompakter Bau, der viele Zwischenräume
für Studieren und Forschen, Begegnen und Erholen bietet. Dank der grosszügig ausgelegten Terrassen wirkt das
Forum UZH trotz der imposanten Grösse leicht und locker, zugänglich und einladend. Es sind zahlreiche Bäume
eingeplant, womit der Begrünung der Umgebung Rechnung getragen wird. Auch an die sich ändernden Lern- und
Lehrformen wird gedacht, indem Flexibilität im Inneren des Gebäudes bewahrt wird. Der Grossteil des Raumes ist
offen und kann z.B. durch Ummöblierung leicht angepasst werden. Ebenfalls wird dem physischen Ausgleich Rechnung
getragen. Neben verschiedenen Gymnastikräumen gibt es vier Turnhallen, die grösstenteils unterirdisch angeordnet
sind. Dies widerspiegelt sich zwar im Preis, ist aber platzsparend. Mit der Mehrfachnutzung der Turnhallen durch
die Mittelschule und den ASVZ lassen sich Synergien ausnutzen, was wir begrüssen.
Strittig diskutiert wurde der für Kunst am Bau reservierte Betrag von Fr. 2.659 Mio., der 0.5% der Bausumme
entspricht. Kunst am Bau ist ein Spiegel des zur Bauzeit vorherrschenden kulturellen Verständnisses und ist
daher auch als Zeitzeuge zu verstehen. Die Mitte spricht sich für Kunst am Bau aus. Jedoch unterstützten wir
eine Kürzung des Betrages für Kunst am Bau um Fr. 1.3 Mio. Die hohe Bausumme lässt dies rechtfertigen.
Das Projekt Forum UZH vereint Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit und ist überzeugend.
Die Mitte bewilligt den Objektkredit mit der erwähnten Kürzung des Kunst-am-Bau-Betrages.